Die Elektromobilität in Hamburg wird bekanntlich durch o.g. Projekt des Senats gefördert mit Zuschüssen für Lastenräder von bis zu 2000 € beim Kauf eines neuen E-Lastenrads und 500 € bei einfachen Lastenrädern.
Im Herbst 2019 hatten 1,5 Millionen zur Förderung bereitgestanden. Bei der Förderrunde im Herbst 2020 noch einmal 700.000 €.
Förderfähig ist dabei jeweils eine Zuladungskapazität von 149 kg, exklusive Fahrer.
Hingegen beträgt die Zuladung bei einer modernen Fahrradrikscha, das entspricht ihrer Funktion, bis ca. 300 kg, d.h. bei einem Eigengewicht des Fahrers von 70 - 90 kg noch mehr als 210 kg PAX, also z.B. zwei Erwachsene und ein Kind.
Zudem gilt eine Rikscha in rechtlicher Hinsicht mit ihrer Elektrounterstützung von 250 Watt als Lastenrad und E-Bike. Sie ist nachhaltig konstruiert, sehr umweltfreundlich im Einsatz und bewährt sich seit ca. 20 Jahren Jahren im Alltag.
Preisfrage: Warum fallen Fahrradrikschas, wo sie doch eine der brauchbarsten Lösungen für die dringend benötigte Mobilitätswende verkörpern, bislang aus der Förderung von Bund und Ländern? Oder frisst die elektromobile Revolution des Hamburger Senats gerade ihre grünalternative Avantgarde?