Der Algorithmus träumt für mich
Ich lag auf meinem Sofa,
der Bildschirm flackerte sacht.
Da sprach die Stimme leise:
„Ich hab heut für dich gedacht.“
Ich brauch nicht mehr zu träumen,
nicht fühlen, nicht verstehn –
Der Feed kennt meine Sehnsucht
bevor sie mir geschehn.
Er kennt mein stilles Fragen,
mein Lächeln, das kaum war.
Und gibt mir, was ich kaufen
noch nicht zu wollen sah.
So leb ich still verwaltet,
von Algorithmen sacht,
die träumen meine Träume,
bei Tag und auch bei Nacht.