PFÜTZE AM WEG (IM TON DER ALTEN CHINESISCHEN MEISTER)
Still ruht das Bild, / und doch bewegt – / wer nichts erwartet / er sieht, was lebt.
ODE AN DEN SPIEGEL (IM TON VON PINDAR)
Göttlich das Licht, / wenn es dir zeigt, / nicht, was du bist – / sondern, was in dir steigt.
KEIN SCHILD, KEIN LIED (IM TON VON ARCHILOCHOS)
Wer kämpft mit sich, / braucht keinen Schild – / ein Spiegel reicht / ein Bild, das bleibt.
AN DEN, DER DU BIST (IM TON VON MARC AUREL)
Der Tiger in dir / ist nicht dein Feind – / wer leise wird / weiß, was er meint.
DER BLICK IN DEN SPIEGEL (IM TON DER EDDA)
Ein Tier im Licht / ein Kind im Stein – / was keiner spricht / kann größer sein.
VOM GRUND DER GESTALT (IM TON VON MEISTER ECKHART)
Nicht Form erkennt / nicht Laut, nicht Wort – / im Grunde / blickt das Sein sofort.
VOM BILD IM WASSER (IM TON VON MARTIN LUTHER)
Ein Spiegel spricht / wie Gott im Licht – / du bist nicht du / bis du dich siehst.
SPIEGEL DES VERBORGENEN (IM TON VON HAFIS)
Ein Stern im Schlamm / ein Blick, der schweigt – / wo Herz sich regt / der Himmel steigt.
ZUR WANDLUNG (IM TON VON JOHANN WOLFGANG VON GOETHE)
Nicht Spiel, nicht Traum – / Natur allein / zeigt still im Bild / was einst in uns mag sein.
DER BLICK IN DIE PFÜTZE (IM TON FRIEDRICH VON SCHILLERS)
Was aus dem Grund / zum Auge spricht – / erkennt das Herz / versteht die Pflicht.
DER BLICK IN DIE TIEFE (IM TON VON FRIEDRICH HÖLDERLIN)
Ein Funke brennt / ein Geist erwacht – / in Kindersinn / in Göttertracht.
TIGERHERZ IN KLEINEN PFOTEN (IM TON VON ALEXANDER S. PUSCHKIN)
Ein kleiner Blick / ein großes Ziel – / der Tiger zeigt / was Mut einst will.
IM AUGE DES TIGERS (IM TON VON MICHAIL LERMONTOW)
Nicht Kind, nicht Spiel – / ein stiller Blick / macht aus dem Bild / des Tigers Glück.
DER TIGER IN DER PFÜTZE (IM TON VON HEINRICH HEINE)
Ein Spiegel flüstert / was keiner spricht –/ ein Blick erwacht / ein inneres Licht.
DIE PFÜTZE IM STEIN (IM TON VON THEODOR STORM)
Ein Regenbild / so fern, so nah – / ein Herz erkennt / was einmal war.
AM RAND DER STRASSE (IM TON VON THEODOR FONTANE)
Nicht jedes Bild / kommt laut und klar – / in grauer Zeit / zeigt sich Gefahr.
SEIN UND WERDUNG (IM TON VON RAINER MARIA RILKE)
Du bist nicht neu / du bist nicht alt – / ein Spiegel ruft / dich ernst und bald.
DIE PARABEL VOM TIER (IM TON VON FRANZ KAFKA)
Ein Tier erscheint / kein Name ruft – / es bleibt zurück / als leiser Duft.
EIN JUNGE STEHT AM WASSER (VATERSTIMME UM 1900)
Ein Bild im Schlamm / ein Kopf, der denkt – / was nicht ins Maß passt, / gehört gelenkt.
MIT TIEFEM PFLUG (IM TON VON BORIS L. PASTERNAK)
Ein Pflug zieht tief / der Blick bleibt klar – / der Spiegel zeigt / was werden darf.
VERSUCHSANORDNUNG (NACH BERT BRECHT)
Das Bild ist echt / doch sagt es nichts – / der Sinn entsteht / wo einer spricht.
DER BLICK IN DAS WASSER (IM TON VON ERNST JÜNGER)
Ein Blick, ein Riss, / ein Augenblick – / das Tier marschiert / doch lautlos mit.
DAS BILD IM WASSER (IM TON VON ORHAN PAMUK)
Ein Glanz, ein Hauch / ein Blick zurück – / was ungesagt blieb / trug deinen Namen.
IM DRECK EIN TIGER (IM TON VON AKIF PIRINÇCI)
Im Matsch ein Blick, / kein Held, kein Kranz – / das Tier erhebt / den blanken Schwanz.
SPIEGELSTUNDE (IM TON VON MICHAEL KLONOVSKY)
Ein kurzer Blick / ein Spalt im Licht – / das Kind geht weiter / die Zeit tut’s nicht.