"Hamburg by Rickshaw" ist auf der Kurzstrecke nun günstiger.
Der Senat hat zum 1. Juli einen neuen Tarif für Autotaxis beschlossen. Er soll, wie die Verkehrsbehörde mitteilt, „die Wirtschaftlichkeit der Taxenunternehmen vor dem Hintergrund steigender Betriebskosten“ absichern.
Die Preiserhöhungen auf den ersten Blick
- Der Tarif für den ersten bis vierten Kilometer von 2,70 Euro in der Haupt- und 2,60 Euro in der Nebenzeit gilt künftig auch für die Kilometer fünf bis neun (bisher 2,50 bzw. 2,40 Euro).
- Nebenzeiten sind montags bis freitags 10:00 - 15:00 Uhr.
- Der Preis ab dem zehnten Kilometer wird von 1,80 bzw. 1,70 Euro auf 2,00 bzw. 1,90 Euro erhöht.
- Die Grundgebühr wird von 5 (Hauptzeit) und 3,90 Euro (Nebenzeit) auf sechs bzw. vier Euro angehoben.
- Eine Fahrtstrecke von 1 Kilometer kostet damit in der Hauptzeit, d.h. insbesondere am Wochenende, 8,70 Euro. Eine Fahrtstrecke von 2 Kilometern 11,40 Euro.
- Pauschal 20 Euro werden künftig für eine Wegstrecke von bis zu 5 Kilometern fällig. Allerdings müssen die Fahrgäste dies bei Fahrtantritt ausdrücklich wünschen.
- 37 Euro für eine Wegstrecke von mehr als 5, aber nicht mehr als 12 Kilometern.
- 50 Euro für eine Wegstrecke von mehr als 12, aber nicht mehr als 20 Kilometern.
- Das Wartegeld steigt von 36 auf 38 Euro pro Stunde.
Quelle: Achim Leoni, Hamburger Abendblatt. 16.05.2023.
PS: Im vergangenen Jahr betrug der Nettoumsatz pro Taxitour in Hamburg nach offiziellen Angaben durchschnittlich 19,17 Euro, der Nettoumsatz pro Schicht 211,07 Euro und der Nettoumsatz pro Arbeitsstunde 25,01 Euro (ebd.).
Ein Fazit in eigener Sache
"Hamburg by Rickshaw" ist damit auf der Kurzstrecke ab Rathausmarkt, Elbphilharmonie oder Landungsbrücken - bei einem Kilometertarif von 7 Euro - voll wettbewerbsfähig, zumal Fahrradtaxis in der Innenstadt nicht nur deutlich flexibler und umweltfreundlicher, sondern oft auch schneller unterwegs sind als Autotaxis.